Saison mit zweitem Platz in den ADAC Rallye Masters beendet

Gerade noch rechtzeitig hatte das Team Riedemann seine Nennung für die 21. ADAC Havellandrallye eingereicht, so dass sie an diesem Wochenende beim 2.Finallauf zu den ADAC Rallye Masters in Potsdam an den Start gehen konnten. Es galt im Citroen C2 von Uwe Groppel den knappen Rückstand von dreizehn Punkten auf Alexy aufzuholen. Mit einem stark besetzten Starterfeld in der Division 1 schienen die Chancen auf den ADAC Rallye Masters Titel anfangs realistisch. Als jedoch der Hamburger Jan Becker, sowie der Zweite Dirk Richter ihre Nennungen kurzfristig zurückzogen, währte ihre einzige Hoffnung auf Frank Richert.

Die ursprünglich als Asphaltrallye ausgeschriebene Rallye erwies sich mit ihren riesigen Löchern und schmierigen Stellen eher als eine Schotterrallye. Im Nachhinein hätten sich also ein Schotterfahrwerk sowie Schotterreifen als vorteilhafter herausgestellt. Da dies jedoch im voraus nicht bekannt war, blieb Christian und Oliver nichts anderes übrig, als ihr Können mit Asphaltfahrtwerk und Regenreifen auf den zwölf Wertungsprüfungen rund um Potsdam unter Beweis zu stellen. Aufgrund der enorm anspruchsvollen Strecken mit vielen welligen und rutschigen Abschnitten, stellte diese Rallye eine der härtesten ihrer bisherigen Karriere dar. Auf den engen Plattenwegen waren durch zahlreiche Löcher und Kanten Platten quasi vorprogrammiert. Leider stellte dies an diesem Wochenende nicht die einzige Herausforderung dar, so dass bereits am Freitagabend hinzukam, dass sie auf dem ersten Rundkurs nur mit drei Zylindern fahren konnten. „Nachdem der Motor dann endlich lief, hatten wir mit Zündunterbrechungen im oberen Drehzahlbereich zu kämpfen., so Christian.

Als Konsequenz verloren sie auf den ersten vier WPs bis zum Abendservice sehr viel Zeit und konnten erst dann das Steuergerät, mit der Hoffnung, dass es am nächsten Tag wieder läuft, wechseln. Glücklicherweise funktionierte alles nach Plan und sie konnten einige sehr gute Zeiten einfahren.

Ein weiterer Rückschlag bot der Ausfall von Frank Richert auf WP9, der infolge eines Getriebeschadens ausfiel. Somit stand dem Divisonssieg ihres Konkurrenten Alexys nichts mehr im Wege. Gleichermaßen wurde es beinahe unmöglich seinen Vorsprung noch aufzuholen. Jedoch war dies nicht genug des Schlechten, so dass sie auf auf WP zehn die Tücken der Plattenwege zu spüren bekamen und sich direkt zwei platte Reifen einbrachten. In Folge dessen mussten sie auf den letzen beiden Wertungsprüfungen ihren Speed verringern und kein weiteres Risiko eingehen. „Ein weiterer „Plattfuß“ hätte das Ende der Rallye bedeutet, weil wir kein drittes Reserverad an Bord hatten.“ , erklärt Christian.

Letztendlich konnten sie den Divisionssieg und einen außerordentlichen dritten Gesamtplatz bei der Havellandrallye erreichen. In den ADAC Rallye Masters bleiben sie auf dem zweiten Gesamtrang hinter Alexy und erzielen zudem einen Sieg in der Division fünf. Ein weiterer Erfolg stellt der Titel des ADAC Junior Cups dar, der bereits beim ersten Finallauf gesichert werden konnte.

Da die Saison 2009 nun endgültig beendet ist, möchte sich das Team Riedemann in erster Linie noch einmal bei Uw und Helger Groppel bedanken, die ihnen das Auto zur Verfügung gestellt hat und ihnen im ganzen Jahr unentwegt zur Seite stand. Des Weiteren gilt den Sponsoren, die diese Saison tatkräftige Unterstützung geleistet haben, großer Dank.
Das Team wird nun die Planungen für die kommende Saison fortführen und hofft auf eine gute Zusammenarbeit im Jahre 2010.